Forschungsanlage zur Untersuchung der Gewässer-Land-Vernetzung
Hintergrund
Wie Stoffe, z.B. Düngemittel, aus dem Umland ihren Weg in Gewässer finden, ist wissenschaftlich gut untersucht. Der umgekehrte Weg des Transports vom Gewässer auf das Land ist jedoch weit weniger erforscht.
Für das zukünftige Management von Gewässern ist dieses Wissen allerdings gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels von großer Bedeutung, da intakte Gewässer-Land-Systeme z.B. einen wesentlich besseren Beitrag zur Selbstreinigung leisten und auch eine höhere Biodiversität beherbergen.
Das Institut für Umweltwissenschaften Landau untersucht diese Fragestellung im Rahmen des Graduiertenkollegs SystemLink, in dem zahlreiche Doktorandinnen und Doktoranden gemeinsam arbeiten.
Die Forschungsanlage in Landau-Queichheim
Diese Forschungsanlage wurde zur Untersuchung der Gewässer-Land-Vernetzung erbaut. Die in dieser Form einzigartige Anlage besteht aus 16 künstlichen Fließgerinnen (15 m lang, 70 cm breit, 10 cm tief) und jeweils einem angrenzenden Uferstreifen. Die Gerinne werden von Queichwasser durchflossen.
Untersucht werden soll hier zum Beispiel das Vorkommen und der Schlupf von Wasserinsekten und die Auswirkungen auf die an Land lebenden räuberischen Insekten oder Spinnen.
Die Forschungsergebnisse sollen Aufschluss über den Zustand der Gewässer und deren Einfluss auf angrenzenden Uferbereiche liefern. Die Untersuchungen tragen somit zur ökologischen Verbesserung der Gewässer und des angrenzenden Umlands bei.
Falls Sie Interesse an der Forschung oder an einer Besichtigung haben:
Kontakt:
systemlink[at]uni-landau.de
SDGs: